Cluse Krings

 Vom Untergang der Moderne


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Tesla Roadster 2020

"Der Tesla Roadster 2020 ist ein rein elektrischer, viersitziger, in Entwicklung befindlicher Sportwagen von Tesla. Es handelt sich um den geplanten Nachfolger des von 2008 bis 2012 gebauten ersten Tesla Roadster. Ein Prototyp des neuen Modells wurde erstmals im November 2017 präsentiert. Serienproduktion und Auslieferungen sind ab 2023 geplant."

Der ursprüngliche Auslieferungstermin 2020 — siehe Typenbezeichnung — hat sich zwischenzeitlich verschoben.

"Schon im Jahr 2011, am Ende der Serienproduktion des Vorgängermodells, beabsichtigte Tesla, noch bis 2014 mit einer neuen Version in Produktion zu gehen — ohne Lotus-Chassis.

2015 wurde dann ein neuer Roadster für 2019 angekündigt, der in der Lage sein soll, schneller zu beschleunigen. In einem Tweet teilte Firmenchef Musk im Dezember 2016 schließlich mit, ein zweiter Roadster sei in Arbeit, aber noch 'einige Jahre entfernt'. Der Roadster wurde am Ende des Tesla-Semi-Events am 16. November 2017 vorgestellt.

Ab 2017 begannen die Vorbestellungen für den Roadster mit einer Anzahlung von je 50.000 US-Dollar. Später wurde der Preis für die Vorbestellung auf 43.000 US-Dollar gesenkt. Tesla-Besitzer, die am Empfehlungsförderungsprogramm teilnahmen, begannen, Rabatte für den Kauf eines Roadsters auf der Grundlage der Anzahl der Empfehlungen zu sammeln. Diejenigen, die 55 bestätigte Empfehlungen erreichten, erhalten einen 100%igen Rabatt auf einen zukünftigen Roadster-Kauf.

Der Tesla Roadster der zweiten Generation hat ein abnehmbares Glasdach und eine 2+2-Sitzgruppe mit kleineren Rücksitzen. Er wird von drei Elektromotoren angetrieben, einem für die Vorderachse und je einem pro Hinterrad. Dadurch verfügt das Fahrzeug über einen Allradantrieb. Bei Kurvenfahrten kann das Gieren über unterschiedliche Drehmomente an den Hinterrädern beeinflusst werden.

Als Sonderausstattung kündigte der Tesla-CEO Elon Musk ein „SpaceX-Paket“ an, bei dem zusätzlich Raumfahrttechnik im Fahrzeug verbaut würde. Damit solle auf kurzen Teilstrecken eine größere Beschleunigung ermöglicht und das Bremsverhalten und die Straßenlage verbessert werden. Die Rücksitze würden durch einen Druckluftbehälter ersetzt, wie er auch in Falcon-9-Raketen zum Einsatz kommt, und rund um das Fahrzeug würden Kaltgastriebwerke („Steuerdüsen“) angebracht. Der Behälter würde mittels einer batteriebetriebenen Pumpe mit Druckluft gefüllt, die dann bei Bedarf über die Düsen ausströmen und einen Rückstoß in die gewünschte Richtung erzeugen würde.

Tesla kündigte an, dass das Fahrzeug mit einem 200-kWh-Akku ausgestattet werden soll, das heißt mit der doppelten Kapazität im Vergleich zum Tesla Model S P100D. Damit erreiche der Roadster bei US-Highway-Geschwindigkeiten mit einer Ladung eine Reichweite von 1.000 km. Das Fahrzeug soll in 2,1 s auf 100 km/h beschleunigen und eine Höchstgeschwindigkeit von 402 km/h aufweisen. Ursprünglich war eine Beschleunigung in 1,9 s auf 60 Meilen pro Stunde (96 km/h) in der Basisversion angekündigt worden, die mit dem ersten Prototyp bereits erreicht worden sei. Mit dem „SpaceX-Paket“ sollen weiterhin Zeiten von unter 2 Sekunden von 0 auf 100 km/h möglich sein."S

Quelle: Wikipedia
abgerufen 05. Oktober 2021


BMW 3-er Serie

Aufgerüstet und abkassiert

"Im Connected-Music-Preis enthalten ist nur noch die Datenübertragung, und auch die ist wie bei vielen anderen Online-Funktionen von BMW zeitlich begrenzt: Bei Connected Music sind es drei Monate, anschließend müssen über den App-Store Abos abgeschlossen werden. Connected Package Plus enthält für 139 Euro im Jahr neben Echtzeit-Verkehrsinfos zum Beispiel den Sprachassistenten oder die Remote-App fürs Handy. Der digitale Autoschlüssel zum Teilen mit anderen liegt bei 80 Euro pro Jahr, CarPlay bei 109 Euro.

Das volle Online-Programm kostet nach einer Anfangsphase also leicht ein paar Hundert Euro pro Jahr – und das, obwohl der Fahrer für die Live Cockpit ConnectedDrive genannte Hardware schon 2.800 Euro Aufpreis bezahlt hat. Ob dies von allen altgedienten BMW-Fahrern akzeptiert wird, dürfte spannend werden. Zudem liefen die Dienste nicht immer einwandfrei. Mal bedurfte es eines Neustarts, um Apple CarPlay zum Laufen zu bringen, mal ließ sich Online-Music nicht nutzen. Und die Funktion On-Street Parking, die bei der Suche nach freien Stellplätzen hilft, konnte im Testzeitraum gar nicht aktiviert werden — trotz abgeschlossenem Abo.

Das große Infotainment-Paket Live Cockpit ConnectedDrive bietet eine riesige Zahl an Funktionen, die das Fahren einfacher, unterhaltsamer und informativer machen. Per Over-the-Air-Updates lassen sich die Dienste einfach aktualisieren sowie neue Apps anbieten. Obwohl BMW viel Hirnschmalz in die Bedienung gesteckt hat, bedarf es etwas Übung, um gewünschte Funktionen unterwegs sicher aufzurufen. Die Laufzeit vieler Online-Dienste ist zeitlich begrenzt. Angesichts von Preisen ab 40.000 Euro für den 3er wirkt es für uns jedoch unangebracht, nach einer Probezeit noch zig Abos abschließen zu müssen."

Quelle: autor motor und sport, Dirk Gulde, Luca Leicht
31. Juli 2019


"Sofortiges Update der Navigationsdaten nur möglich, wenn Ihr Fahrzeug ein gültiges Abonnement besitzt.

Fahrzeuge ab dem Baujahr 07/2015 haben ab Werk ein Abonnement für Navigationskarten Updates von 3 Jahren. Nach den 3 Jahren muss ein neues Abonnement abgeschlossen werden, um die Navigationsdaten mit den neusten Updates zu aktualisieren."

BMW Webseite
abgerufen: 15. September 2021


NSU RO80

Der NSU Ro 80 war eine Limousine der gehobenen Mittelklasse der NSU Motorenwerke AG (ab 1969: Audi NSU Auto Union AG), die von Sommer 1967 bis Mitte 1977 produziert wurde. Als eines der wenigen Serienfahrzeuge hatte er einen Wankelmotor mit einer Leistung von 115 PS (85 kW). Die offizielle Vorstellung des Modells erfolgte auf der 43. IAA in Frankfurt im September 1967.

Der Ro 80 erschien mit einer strömungsgünstigen Karosserie, die zu ihrer Zeit ungewohnt wirkte und die bezogen auf den Erscheinungszeitpunkt des Modells mehrere, noch nicht selbstverständliche Merkmale der passiven Sicherheit aufwies, was auch positiv durch Bela Barenyi (Daimler-Benz) bewertet wurde. Das Modell Ro 80 hatte in der gleichen Fahrzeugklasse bei NSU keinen Vorläufer, der Hersteller begab sich somit in ein für ihn neues Marktsegment. Für das Jahr 1968 erhielt der Ro 80 die Auszeichnung Auto des Jahres.

Otl Aicher, Gründer der Hochschule für Gestaltung in Ulm, beschrieb die Formqualitäten dieses Modells: 'Der Ro 80 war der Wegbereiter der Keilform. Mit diesem Wagen wurde eine neue Epoche des Automobildesigns eröffnet und zugleich eine alte beerdigt. ... [Das Fahrzeug] hat die Keilform salonfähig gemacht und den technischen Fortschritt auch ästhetisch zur Erscheinung gebracht.' Für das international bekannte Design Museum in London ist der NSU Ro 80 eines von „Fifty cars that changed the world“ (Buchtitel).

Das 'Ro' im Namen steht für 'Rotationskolben', im Gegensatz etwa zu 'K' wie 'Kolben' — gemeint sind Hubkolben — beim VW K 70. Die '80' geht auf den ursprünglichen, NSU-internen Entwicklungsauftrag zurück, ein Fahrzeug des 'Typs 80' mit den Zielvorgaben 80 PS, 800 kg Gewicht und einem Kaufpreis von 8000 D-Mark zu konstruieren.

Quelle: Wikipedia
abgerufen 05. Oktobner 2021


Wankel-Motor, Korrektur

Der Zuschauerin Monika Muschler fiel im live-Interview
von Robert Cibis mit Cluse Krings in der Sendung
Narrative #60 ein Fehler im Zusammenhang mit dem NSU
RO80 auf. Eine wissenschaftliche Abhandlung muss sich
der Überprüfung stellen, wenn sie eine solche sein will.
Hier also Korrektur und Richtigstellung:


Am 13.4.1954 erfindet Felix Wankel den Kreiskolbenantrieb.

"Scheibe statt Kolben, ewige Drehung statt ständiges Auf-
und-ab — Felix Wankel wollte die Kräfte eines normalen
Kolbenmotors ins Seitliche übertragen. Am 19. April 1954
zeichnet er nach langem Experimentieren die endgültige
Form des Kreiskolbenantriebs auf ein Blatt Papier —
der Wankelmotor war geboren. Bereits vor seiner bahn-
brechenden Erfindung arbeitete der 1902 geborene
Ingenieur im Dienste von NSU. Neun weitere Jahre sollten
vergehen, bis im Oktober 1963 mit dem NSU Spider das
erste Serienauto mit Wankelmotor auf der IAA präsentiert
wurde.

Während der erste NSU-Wankel nur eine rotierende Scheibe
hatte, experimentierte man im fernen Japan bereits mit
Zweischeibenmotoren. 1967 gingen das Coupé Mazda Cosmo
Sport und etwas später die Kult-Limousine NSU Ro 80
in Serie.

Auch in Frankreich begann man sich für die revolutionäre
Technik zu interessieren — Citroen und NSU gründeten
gemeinsam die Firma Comotor. Der Wankelmotor schien die
Zukunft zu sein. 1969 kam in einer Kleinserie der zierliche
Citroen M35, und Mercedes stellte mit der Studie C-111
einen spektakulären Versuchsträger für die Wankelmotoren
auf der IAA aus.

Im 1971 vorgestellten Mercedes SL der Baureihe R 107 waren
sogar Getriebe- und Kardantunnel so konstruiert, dass ein
Wankel-Aggregat Platz fand — abgesehen von Versuchs-
trägern und einem Exemplar, das Felix Wankel höchst-
persönlich fuhr, wurde nie ein SL R 107 mit Kreiskolbenmotor
gebaut. Die Ingenieure zweifelten am Antriebskonzept des
Wankels und rüsteten schließlich die C-111-Versuchsträger
auf Diesel-Motoren um. 1979, NSU hieß nunmehr Audi,
standen für den großen Audi 200 Dreischeiben-Wankelmotor
oder ein Fünfzylinder-Turbo zur Wahl — die spätere
Modellbezeichnung Audi 200 5T macht klar, auf welches
Aggregat die Wahl fiel.

So endete die Hoch-Zeit des Kreiskolbenmotors im Autobau
ebenso schnell, wie sie begonnen hatte — lediglich Mazda
hielt erfolgreich an der Technologie fest und gewann 1991
sogar mit einem Wankel-Rennwagen die 24 Stunden von
Le Mans. Der Motor im Mazda RX-7 1992 arbeitete mit einem
Twin-Scroll Turbolader und leistete schließlich im RX-7 FD
satte 280 PS.

2010 sah es kurzzeitig so aus, als würde auch Audi zum
Wankel zurückkehren. Auf dem Genfer Autosalon zeigten die
Ingolstädter den Audi A1 e-tron mit Wankelmotor als
Reichweitenverlängerer — in Serie ging die Technik
aber nie. Im Juni 2012 endete dann mit der Produktion
des Mazda RX-8 die Serienherstellung von Wankelmotoren
in der Autoindustrie. Jetzt ist der Elektromotor die
Zukunft — es ist eben alles ein ewiges Auf-und-ab ..."

Quelle: Autozeitung, Jonas Eling
abgerufen: 15. September 2021

Es gab mithin Gründe für die Ausmusterung des Wankel-
Antriebs, die in technischen Problemen — vor
allem mit der Abdichtung der Brennkammern — begründet
lagen und nicht in der Frage der Patentgebühren.
Auch war der ursprüngliche Benzin-Verbrauch höher als
bei den gegenüber dem Wankel-Motor viel ausgereifteren
Hubkolben-Motoren:



Warum der Wankel selten blieb

"Auch wenn der mechanische Aufbau eines Kreiskolben-
motors nach dem Prinzip Wankel wesentlich simpler
ist als bei einem Hubkolbenmotor, hatten die Ingenieure
doch eine anfangs fast unüberwindliche Hürde zu meistern: Die Abdichtung der drei Kammern. So sollen sich die Fahrer des NSU Ro 80 mit erhobener Hand und soviel ausgestreckten Fingern begrüßt haben, wie bereits defekte Maschinen in ihrem Fahrzeug verbaut waren. Hintergrund: Die angesprochenen Dichtlippen, zunächst aus Kohle gefertigt, hielten nicht lange. Dies dürfte neben dem hohen Benzinverbrauch der wesentliche Grund für die mangelnde Verbreitung des Wankel sein. Erst Mazda machte den Wankel dann richtig erwachsen. Heutige High-Tech-Materialien und enorm genaue Fertigung erlauben hohe Laufleistungen. So besteht die Lauffläche des Rotors inzwischen aus einer Chrom-Molybdän-Legierung (wie bei teurem Werkzeug), die Dichtleisten aus verchromtem Guss mit eingelegtem Stahlmantel. Prinzipbedingt hat der Wankelmotor einen höheren Benzinkonsum als ein Hubkolbenmotor. Dies liegt in der im Prinzip ungünstig gestreckten Form des Brennraumes. Auch der Ölverbrauch liegt höher."

Quelle: Focus
12.November 2013



In einem Online-Forum beantwortete ein User die Frage, warum der Wankel-Motor im vergleich zum Otto- oder Diesel-Motor schlechter abgeschnitten habe, mit dem Hinweis, dass in die beiden letzten generationsweise Forschung und Verbesserungen eingeflossen seien. Der Wankel sei vergleichsweise jung gestorben.

All dessen unbenommen bleibt die Unterscheidung zwischen "modern" und "neu", um die es bei der Erörterung über verschiedenen Autotypen in erster Linie geht.


Citroën Traction Avant

Avantgardistisches Auto der französischen Marke Citroën mit Vorderradantrieb und selbsttragender Karosserie. Das bedeutet, dass kein Chassis mehr auf einen Unterbaurahmen aufgesetzt wurde, wie das bis dahin der Fall war. Der Wagen lief in verschiedenen Baureihen und Motorisierungen von 1934 bis 1957 vom Band.

Quelle: Wikipedia
abgerufen: 03. Juli 2021


Ford Model T (Tin Lizzie)

Bis 1972 das meistverkaufte Auto der Welt. Zwischen 1908 und 1927 wurden in den USA 15 Mio. Stück produziert. Das Ford Model T war das erste Auto, das auf automatisch angetriebenen Fließbändern hergestellt wurde. Nach der Umstellung auf diese industrielle Produktionsweise 1914 wurde der Verkaufspreis von 850$ auf 370$ gedrückt — von 18.960€ auf 8.2250€ nach Preisen von 2020.

Quelle: Wikipedia
abgerufen: 9. August 2021


Benz Patentwagen

Der Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 ist das erste von Carl Benz erbaute Automobil mit Verbrennungsmotor. Das Patent für das dreirädrige 'Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb' wurde von Benz am 29. Januar 1886 eingereicht und als DRP Nr. 37435 am 2. November 1886 erteilt. Am 3. Juli 1886 führte Benz die erste öffentliche Probefahrt mit dem Unikat in Mannheim durch. Er gilt im Rahmen der vielseitigen Geschichte des Automobils als der erste praxistaugliche Kraftwagen der Welt und setzt somit die Geburtsstunde des modernen Automobils.

Benz machte auf einem Kurbelveloziped (Tretkurbelfahrrad) seine entscheidenden Mobilitätserfahrungen und baute dann statt einer von ihm zunächst erwogenen Straßenlokomotive für den Kollektivverkehr ein leichtes motorisiertes Veloziped für den Individualverkehr. Sein Patent-Motorwagen erinnert in Vielem noch an Fahrräder und Kutschen.

Quelle: Wikipedia
abgerufen 5. Oktober 2021




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Erschienen im HWS-Verlag (VLB 5230735) ---
e-Mail: ‣ contact@ende-der-moderne.info ---